Traktionsbehandlung
Traktionsbehandlung mit Gerät als Einzelbehandlung
          (Definition laut VdAK-Rahmenvertrag)
Definition:Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Extremitäten und der Wirbelsäule. Die Wirkung der Traktion bestimmt der Physiotherapeut durch Kraftansatz, Zugrichtung und durch entsprechende Gelenkstellung.
Therapeutische Wirkung:
- Druckminderung und Entlastung der Gelenke.
 - Entlastung ggf. komprimierter Nervenwurzeln.
 - Muskeldetonisierung.
 
Schädigungen/Funktionsstörungen:
- Hypomobilität im Bereich der Wirbelsäule oder der stammnahen Gelenke.
 - Schmerzen aufgrund Gelenkkompression oder komprimierter Nervenwurzeln.
 - Funktionsstörung/Schmerzen durch Fehl- oder Überbelastung discoligamentärer Strukturen.
 
Therapieziel:
- Verbesserung der Gelenkmobilität.
 - Abnahme der Schmerzen.
 
Leistung:
		
- Traktionsbehandlung mit kleineren oder größeren Geräten.
 - Lagerung, Anlegen des jeweiligen Gerätes bzw. der Fixierungs- und Zugvorrichtungen.
 - Einregulierung der Traktion. Die apparative Traktion mit kleineren Geräten ist am sitzenden oder liegenden Patienten möglich. Der Traktionszug erfolgt achsengerecht.
 - Die apparative Traktionsbehandlung mit größeren Apparaten, z. B. Extensionstisch, Perl'sches Gerät, Schlingentisch (gepolsterte Manschetten oder Gurte) erfolgt am liegenden Patienten mit gezielter Lagerung per indikationsgerechtem Traktionszug.
 
Regelbehandlungszeit: Richtwert: 10 bis 20 Minuten.